Streitschlichtung an der Regenbogenschule
Seit über zwanzig Jahren werden im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern ausgebildet. Sie sollen helfen, Streitigkeiten unter Kindern gerecht zu lösen.
Jeweils zwei Kinder versehen ihren Dienst während der Pausen auf dem Schulhof. Diese Teams bestehen aus einem Kind der 3. und einem Kind der 4. Klasse. Beobachten sie einen Streit, versuchen sie, diesen zu lösen. Ist dies nicht möglich, bestellen sie die betreffenden Kinder zu einem Schlichtungstermin.
Eine Schlichtung ist ein Gespräch über einen Streit, das nach einem erlernten Schema durchgeführt wird. Ein oder zwei Schlichtungskinder und eine begleitende Lehrkraft sind bei diesem Gespräch dabei und helfen den Streitenden, wichtige Gesprächsregeln einzuhalten, eine Lösung zu finden und schließlich ein Abkommen auszuhandeln.
Die „Versöhnungsbrücke“ ist hierbei eine wichtige Hilfe.
Die Streitenden lernen, dass es nicht wichtig ist, wer Recht hat. Jedes Kind hat Anteil an dem Streit und der kann nur gemeinsam gelöst werden.
Nach einer vereinbarten Zeit, etwa einer Woche, wird überprüft, ob dieses Abkommen eingehalten wurde.